Zu einer sehr professionell vorbereiteten und durchgeführten Einsatznachbesprechung waren die Führungskräfte der am Einsatz beteiligten Blaulichtorganisationen ca. 2 Monate nach dem Großbrand ins Bürgerhaus Elterlein eingeladen worden. Gemeindewehrleiter Thomas Fritzsch begrüßte die anwesenden Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Katastrophenschutz, Technischer Einsatzleitung und die Gäste, zu denen u.a. Landrat Frank Vogel gehörte. Der eigentlich anwesende Vertreter des THW war vor Beginn der Veranstaltung zu einem Großbrand nach Grießbach alarmiert worden. Vor dem offiziellen Start wurde eine Schweigeminute für die bei einem Einsatz auf der A2 getöteten Feuerwehrleute abgehalten. Anhand der Tagesordnung wurde der Großbrand noch einmal im Detail von verschiedenen Funktionsträgern wie Einsatzleiter, Abschnittsleiter Wasserversorgung oder Leiter TEL beleuchtet. Die wichtigsten Folien aus der gezeigten Präsentation wurden abfotografiert und sind in diesem Bericht aufgeführt. Sie spiegeln die einsatzrelevanten Daten von der Lagekarte bis hin zur Kräfteübersicht wieder.
Mehrere Fachzeitschriften werden noch vom dem Großbrand berichten, daher erfolgt an dieser Stelle keine weitere detaillierte Darstellung des Geschehens. Bei den Grußworten sprachen u.a. Elterleins Bürgermeister Jörg Hartmann, Landrat Frank Vogel, Kreisbrandmeister Lutz Lorenz, der Produktionsleiter von der Firma ro.mann Maßmöbel Michael Philipp, der Fachbereichsleiter Medien und Soziales des KFV ERZ Paul Schaarschmidt sowie leitender Notarzt, Führungskräfte des Einsatzes und Rene Zahn vom Förderverein Katastrophenschutz Erzgebirge. Neben viel Lob und Anerkennung für den geleisteten Einsatz gab es auch kritische Aspekte zu nennen. Dazu gehörte zweifelsohne das Verhalten von Gaffern oder Verkehrsteilnehmern, welche die Absperrungen von Straßen ignorierten und Einsatzkräfte auf das Ärgste beleidigten, Tauschmöglichkeiten von Atemschutz oder aber das Problem, dass bei dem abgesetzten „Mayday Mayday Mayday“ Ruf aufgrund verletzter Kameraden, keine ausreichende Funkdisziplin herrschte. Somit diente der Abend nicht nur zum gegenseitigen Danke sagen für die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten, sondern gerade auch, um konstruktive Kritik üben und Lösungsvorschläge erarbeiten zu können.
Ein besonderer Dank gilt den Organisatoren der Einsatznachbesprechung, dem Küchen- und Bedienungsteam sowie den anwesenden Kräften für einen konstruktiven Abend, welcher dazu diente, auf fachlicher und kameradschaftlicher Ebene einen der größten Einsätze dieser Art im Erzgebirge mit über 500 Kräften und Helfern auswerten und daraus lernen zu können.