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Kürzere Wege und besserer Ausbildungsbedingungen für Feuerwehren
Am 29. März 2012 konnte Landrat Frank Vogel im Beisein von Fraktionsvorsitzenden des Kreistages sowie Oberbürgermeistern und Bürgermeistern und zahlreichen Medienvertretern am FTZ-Standort Pfaffenhain die zweite Atemschutzübungsanlage für den Erzgebirgskreis offiziell übergeben.
Für die rund 2.100 Atemschutzgeräteträger aus den freiwilligen Feuerwehren des Erzgebirgskreises besteht nun die Möglichkeit neben der bereits bestehenden Anlage in Marienberg auch die Anlage in Pfaffenhain zu nutzen. Damit verbessern sich die Ausbildungsbedingungen und vor allem verkürzen sich die Anfahrtswege zum Teil deutlich.
Nach intensiver Planung begannen im November 2011 die Bauarbeiten. Für den Einbau der Anlage wurde ein landkreiseigenes Objekt ausgewählt, welches durch die unmittelbare Nähe zur Atemschutzwerkstatt am FTZ Standort Pfaffenhain eine direkte Bereitstellung der erforderlichen Atemschutzausrüstung ermöglicht und bereits vorher durch die Feuerwehren im Regionalbereich Stollberg als Ausbildungs- und Übungsraum genutzt wurde. Aufenthalts-, Umkleide- und Sanitärbereiche werden im bestehenden FTZ-Gebäude genutzt und mussten nicht neu gebaut werden, wodurch Kosten gespart werden konnten.
Neben den baulichen Veränderungen im Gebäudeinneren und der Neuinstallation der Elektrotechnik, wurde eine 52 Meter lange Kriech- und Laufstrecke mit zahlreichen Hindernissen sowie Licht- und Soundeffekten errichtet. Im Arbeitsraum stehen ein Laufband, eine Endlosleiter, ein Stepper sowie ein Fahrradergometer zur Verfügung. Alle Geräte können über Handgelenktransponder durch die Übungsteilnehmer selbst gestartet werden. Während der Übung wird die Herzfrequenz permanent überwacht. Alle Daten sind im modernen Leitstand jederzeit aufruf- und nachweisbar; außerdem besteht ein permanenter Funk- und Videokontakt.
Der Übungsbetrieb wird durch ehrenamtliche Ausbilder für Atemschutzgeräteträger sowie durch ehrenamtliche Rettungssanitäter, -assistenten und einen Arzt abgesichert. Sowohl wochentags abends, als auch an einigen Sonnabenden sind bereits Termine eingeplant. Für die meisten Feuerwehren entfallen dadurch lange Fahrten zu den bisher genutzten Übungsstrecken im FTZ Wilkau-Haßlau oder bei den Berufsfeuerwehren Chemnitz und Zwickau.
Kameradinnen und Kameraden aus Stollberg, Aue und Schönheide konnten im Rahmen der (Kreis-)Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger als erste die neue Anlage testen. Mittlerweile ist der Übungsbetrieb angelaufen und zahlreiche Atemschutzgeräteträger haben bereits die für die Belastungsübung geforderte Leistung von 80 KJ erfolgreich erbracht.
André Kühn (( Bilder zum Thema ))
Leiter FTZ Erzgebirge
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