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Einheitliches Atemschutznotfallkonzept vorgestellt
Am 16. und 17. November 2012 fand im FTZ Pfaffenhain eine Weiterbildung der Atemschutzverantwortlichen der Feuerwehren des Regionalbereiches Stollberg statt.
50 Kameraden, die als Atemschutzgerätewarte, Gerätewarte oder Ausbilder in den Feuerwehren tätig sind, waren der Einladung des Regionalbereiches Stollberg im Kreisfeuerwehrverband Erzgebirge e.V. gefolgt. Neben aktuellen Themen und speziellen Regelungen rund um das Thema Atemschutz, ging es in der theoretischen Ausbildung am Freitag Abend vor allem um die Möglichkeiten der laufenden Aus- und Weiterbildung von Atemschutzgeräteträgern in den Feuerwehren.
Ein weiterer Schwerpunkt war die Vorstellung eines einheitlichen zweistufigen Ausbildungskonzepts zur Atemschutznotfallrettung. Hier wurden durch die Atemschutzausbilder Unfälle und Unfallursachen analysiert und Möglichkeiten der Rettung sowohl innerhalb des betroffenen Trupps als auch durch den Sicherheitstrupp vorgestellt und erläutert. Entsprechende Ausbildungsunterlagen wurden an alle Teilnehmer ausgereicht.
Das Thema Atemschutznotfallrettung wurde am Sonnabend an drei Stationen praktisch weitergeführt. Durch die Firmen Dräger Safety, G.B.S. und MSA AUER sowie durch Peter Gies Rettungs- und Sicherheitssysteme wurden aktuelle Ausrüstungen vorgestellt und standen zum ausprobieren und intensiven testen bereit.
Außerdem berichteten Feuerwehren, die bereits über entsprechendes Equipment verfügen, über Ihre Erfahrungen. Im Übungsraum konnten die Ausbildungsteilnehmer unter Leitung von erfahrenen Atemschutzausbildern verschiedene Elemente der Notfallrettung selbst ausprobieren und trainieren.
Das Wieder finden abgefallener Lungenautomaten, das Umkuppeln von Lungenautomaten an den Zweitanschluss eines Pressluftatmers oder die Wechselatmung von einem Gerät auch mit eingeschränkter Sicht oder während des Fortbewegens waren ebenso ein Thema wie der Bau eines Rettungspacks aus Tragetuch und Bandschlinge oder der Einsatz einer Rettungswindel.
Im dritten praktischen Teil wurde der Rettungsablauf bei einem Atemschutznotfall durch je zwei Atemschutzgeräteträger aus den Feuerwehren Stollberg, Thalheim und Zwönitz vorgeführt. Gezeigt wurden sowohl das Absetzen der Notfallmeldung sowie mögliche Erstmaßnahmen innerhalb des in Not geratenen Trupps als auch die Aufgaben und Maßnahmen des Sicherheitstrupps. Von der Suche nach dem verunfallten Trupp über die Sicherstellung der Atemluftversorgung mit verschiedenen Rettungssystemen bis hin zur Rettung des verunfallten Kameraden wurden die erforderlichen Schritte detailliert vorgeführt und durch Atemschutzausbilder erläutert.
Sowohl von den Feuerwehren als auch von den beteiligten Firmen wurde im Rahmen der Auswertung ein positives Resümee des Ausbildungswochenendes gezogen.
Entsprechende atemschutzspezifische Ausbildungen sollen nun jährlich mit unterschiedlichen Themen organisiert und durchgeführt werden. Allen Teilnehmern ein großes Dankeschön für die Disziplin, das Interesse und das Engagement, dass im Rahmen der Weiterbildung gezeigt wurde.
Ein besonderer Dank geht an die Firmen Dräger Safety, G.B.S. und MSA AUER und sowie Peter Gies Rettungs- und Sicherheitssysteme, die mit ihren Produktpräsentationen und Produktvorführungen zum guten Gelingen der Weiterbildung beigetragen haben.
Ein großes Lob gilt außerdem den Organisatoren, den Atemschutzausbildern und den Atemschutzgeräteträgern, die schon in der Vorbereitung aktiv waren, sowie den beiden Mädels von der Küche, die für das leibliche Wohl gesorgt haben.
André Kühn
Leiter Regionalbereich Stollberg << Bilder zur Veranstaltung >>
Kreisfeuerwehrverband Erzgebirge e.V.
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