Ehrenfriedersdorf.Ein Skoda und ein Renault machen derzeit den Ortsverband Annaberg des Technischen Hilfswerkes (THW) stolz. Immerhin konnte der Ortsverband, der unter anderem aus zwei Bergungsgruppen und einer Fachgruppe Elektroversorgung besteht, gleich zwei neue Fahrzeuge in den Fuhrpark aufnehmen. Dabei handelt es sich zum einen um einen Renault Master, der als Mannschaftstransportwagen dient und mit Bundesmitteln finanziert wurde. Notwendige Umbauarbeiten wurden in 100 Stunden ehrenamtlicher Arbeit der Mitglieder des Ortsverbandes umgesetzt. Der Renault ersetzt einen alten Fiat, der 17 Jahre lang im Einsatz war, erklärte Zugführer Alexander Haase.

Gleich 300 Arbeitsstunden waren notwendig, um ein anderes dringend benötigtes Fahrzeug THW-geeignet zu machen. Mitte des vergangenen Jahres fiel dem Ortsverband, der seinen Sitz im Gewerbegebiet in Ehrenfriedersdorf hat, ein Auto aus. Doch um die Helfer zum Einsatzort bringen zu können, wird neben den großen Gerätekraft- und Mannschaftstransportwagen auch ein Pkw benötigt. Um das finanzieren zu können, gingen die Helfer auf Sponsorsuche und fanden ihn bei der Sparkasse. Doch mit einem einfachen Auto ist es beim THW eben nicht getan. An dieser Stelle kommen wieder die Ehrenamtler ins Spiel. Eine kleine Gruppe um Toni Kunz zerlegte das Auto buchstäblich in seine Einzelteile und baute unter anderem Digitalfunk und Martinshorn ein. „Ohne solche Leute würden wir so etwas nicht umsetzen können“, lobte Haase. Der THW-Ortsverband war zuletzt beim Sturm „Fabienne“ und als Unterstützung der Feuerwehren bei Großbränden im Einsatz.