Offiziellen Übergabe von neuen Fahrzeugen an die Katastrophenschutz-Einsatzzüge

Presseinformation zur offiziellen Übergabe von neuen Fahrzeugen an die Katastrophenschutz-Einsatzzüge des Erzgebirgskreises

Annaberg-Buchholz, 6. September 2016, 18:00 Uhr

Am Dienstagabend (6. September 2016) übergibt Landrat Frank Vogel insgesamt sieben Spezialfahrzeuge der Katastrophenschutz-Einsatzzüge im Erzgebirgskreis offiziell ihrer Bestimmung. Im Rahmen dieser feierlichen Übergabe wird Landrat Vogel vor zahlreichen Gästen aus Politik und Gesellschaft sowie Medienvertretern und Repräsentanten der mit den Aufgaben des Katastrophenschutzes betrauten Hilfsorganisationen allen haupt- und ehrenamtlich tätigen Katastrophenschützern für ihr Engagement danken. Dieses können sie dank der neuen Technik nun noch ein Stück weit effektiver ausüben, was auch die anwesenden Geschäftsführer und Kreisvorstände der Hilfsorganisationen freut.
Neben Repräsentanten der Kreisverbände des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) aus dem Mittleren Erzgebirge, Stollberg, Annaberg-Buchholz und Aue-Schwarzenberg werden zu diesem Festakt auch Vertreter der Johanniter Unfallhilfe und des Malteser Hilfsdienstes zugegen sein.

Programm des Freistaates
Hintergrund der Übergabe ist ein Programm des Freistaates Sachsen zur Modernisierung der sächsischen Katastrophenschutzeinheiten. In diesem Zusammenhang wurden in den vergangenen beiden Jahren insgesamt 60 Krankentransportwagen vom Typ B (KTW-B) und 20 Einsatzleitwagen-I (ELW-I) neu beschafft. Diese wurden in den vergangenen Monaten und verteilt auf zwei Chargen den Katastrophenschutzeinheiten der Landkreise zugeführt. Von den 80 Fahrzeugen entfielen bei der Verteilung auf den Erzgebirgskreis mit seinen vier Katastrophenschutz-Einsatzzügen insgesamt 6 KTW-B und 2 ELW-I. Von den beiden letztgenannten Fahrzeugen wird allerdings nur eines für die Zwecke des Katastrophenschutzes zur Verfügung stehen. Der zweite im Rahmen des Programms beschaffte ELW-I wird hingegen künftig bei der Feuerwehr in Annaberg-Buchholz eingesetzt.
Das Programm hatte einen Gesamtumfang von 6,6 Millionen Euro, wobei die KTW-B mit einem Einzelpreis von 86.800,- Euro und die ELW-I mit 139.200,- Euro pro Fahrzeug veranschlagt wurden. Die Kosten trug zu 100% der Freistaat Sachsen.

Neue Fahrzeuge, bessere Aufgabenbewältigung
Mit den neuen Fahrzeugen verbessern sich die Fähigkeiten der Einsatzkräfte vor allem für den Fall von großen Katastrophenlagen. Hierbei dient der neue ELW-I als Führungskomponente der Einsatzzüge bei Einsätzen außerhalb des Erzgebirgskreises. Vor Ort ist er hingegen vor allem ein Mittel der Einsatzführung und der Kommunikation mit der Einsatzleitung.
Anders der KTW-B, er dient als Notfallkrankenwagen bei einem sogenannten Massenanfall von Verletzten. Außerdem wird das neue Fahrzeug in gleicher Funktion auch innerhalb einer so bezeichneten Schnellen-Einsatz-Gruppe (SEG) eingesetzt. Diese Gruppen unterstützen den Regelrettungsdienst in seiner täglichen Arbeit. Außerdem kann er aber auch bei Großschadenslagen eingesetzt werden.

Auch wenn zu hoffen bleibt, dass der Ernstfall nicht eintritt, so bleibt doch festzuhalten: Der Katastrophenschutz des Erzgebirgskreises ist mit der neuen Technik gut aufgestellt und kann künftig auf eine Vielzahl denkbarer Gefährdungslagen noch besser reagieren.
Landratsamt Erzgebirgskreis, Paulus-Jenisius-Straße 24, 09456 Annaberg-Buchholz

Fotos:    Jens Uhlig  und FTZ ERZ