Der FB Einsatz/Ausbildung weist auf eine besondere Thematik bei Zwischenfällen an Photovoltaikanlagen hin. Grundlage ist ein Einsatzbericht auf der Homepage des KFV Aurich, wo Feuerwehren zu dunklem Rauch, der aus der Erde stieg, gerufen wurden. Quelle: http://www.kfv-aurich-ev.de/index.php?option=com_content&view=article&id=6555%3Amanuel-goldestein&catid=3%3Aeinsaetze&Itemid=2
Geschrieben von: Manuel Goldenstein |
Freitagabend bemerkten Anwohner des Weißen Weg in Moordorf eine extreme Rauchentwicklung, die aus dem Erdreich emporstieg. Somit wurde die Feuerwehr Wiegboldsbur um 22:44 Uhr nach Eingang des Notrufs alarmiert. Vor Ort konnten erste Einsatzkräfte zur Rauchentwicklung extrem helle und massive Funkenbildung feststellen. Die Einsatzstelle wurde abgesichert und der Energieversorger hinzugezogen. Hinweise der Anwohner sorgten für eine rasche Aufklarung des Ereignisses. An der Grabenkante verläuft in 80 Zentimeter Tiefe ein Kabel einer Photovoltaikanlage, mit einer Energieleistung von 400 Volt / 200 Amper. Die Feuerwehr wies den Energieversorger an, die Stromzufuhr abzuschalten. Dieses erfolgte dann direkt bei dem Betreiber der Photovoltaikanlagen. Zu der extremen Funkenbildung ist es gekommen, da die Kabel aus Aluminium bestehen. Aluminium verbrennt mit einer Temperatur von mehr als 2000°C und setzt hochgiftige Rauchgase ab. Aus diesem Grund musste die Straße für die Einsatzdauer von eineinhalb Stunden gesperrt und Anwohner aufgefordert werden, Fenster und Türen zu schließen, da sich der Wind immer wieder drehte. Nach dem das Feuer eigenständig im Erdreich erlosch, wurde die Einsatzstelle an den Energieversorger und die Untere Wasserbehörde übergeben. Im Einsatz befanden sich 16 Einsatzkräfte der Feuerwehr, mit zwei Fahrzeugen. Hinzu kamen eine Polizeistreife, der Energieversorger und die untere Wasserbehörde mit jeweils einer zuständigen Kraft. |