23.01.20 Fachgespräche zur deutsch-tschechischen Zusammenarbeit der Feuerwehren in Weipert

Der CDU Bundestagsabgeordnete Alexander Krauß hatte nach der Brandkatastrophe in einem tschechischen Behindertenheim mit 8 Toten und 30 Verletzten zu einem Treffen eingeladen. Im Nachgang schrieb der Politiker auf seiner Facebookseite: „Zuerst: die tschechische Feuerwehr hat professionell gearbeitet. Vorwürfe wären fehl am Platze. Was besser geht, ist die Kommunikation zwischen den Leitstellen. Das Faxgerät ist da nicht die beste Form. Zweitens sprachen wir in grenznahen Gemeinden über die automatische Alarmierung bei bestimmten Ereignissen. Nicht wenn ein Ast auf der Straße liegt, aber wenn z. B. ein Altenheim in Bärenstein brennt, dann könnte automatisch die Feuerwehr in Weipert verständigt werden.“

Von tschechischer Seite waren u.a. der Botschafter aus Prag Christoph Israng und Weiperts Bürgermeisterin Jitka Gavdunová sowie Vertreter der Feuerwehr Weipert vor Ort. Von deutscher Seite nahmen u.a. Landrat Frank Vogel, Olbernhaus Bürgermeister Heinz-Peter Haustein sowie der Kreisbrandmeister des Erzgebirgskreises Mario Mischok an dem Treffen teil.

Dieser sagte im Nachgang: „Es hat sich um einen begrenzten Zimmerbrand gehandelt, Kräfte und Mittel haben ausgereicht. Die Kameraden waren unmittelbar nach Alarmierung mit einem kompletten Löschzug vor Ort. Professionelles arbeiten im Ehrenamt auch auf tschechischer Seite.

Wir werden eine grenzübergreifende Alarm-  und Ausrückeordnung erarbeiten für entsprechende Schadenslagen. Die Kommunikation … egal ob Fax oder elektronisch … hat zeitnah zu erfolgen. Gundanliegen ist auch die Rechtssicherheit in zwei souveränen Staaten und Versicherungsschutz für die Kameradinnen und Kameraden.“

Seitens Kreisfeuerwehrverband Erzgebirge e.V. haben wir von vorn herein das Handeln der tschechischen Feuerwehren nicht in Frage gestellt. Die Auswertungen beim Treffen in Weipert haben dies bestätigt.

Laut aktuellen Medienberichten war eine Kerze mit hoher Wahrscheinlichkeit Auslöser der Tragödie.

Bericht: Paul Schaarschmidt

Bild zur Verfügung gestellt von Alexander Krauß