Quelle: MDR Fernsehen
Klick aufs Bild, um zur MDR Mediathek zu gelangen – Klick Sendung vom 28.10.13
Brennpunkt Feuerwehr – Sind die Retter selbst ein Notfall?
Egal, ob Wohnungsbrand, Autounfall oder die Rettung einer Katze vom Baum: Ein Anruf unter der 112 genügt und die Feuerwehr ist zur Stelle. In ländlichen Regionen sind es meist Freiwillige, die ausrücken. Das wird jedoch immer mehr zum Problem.
Die Feuerwehr bei Löscharbeiten Fakt ist, in manchen Regionen ist nur noch jede zweite Feuerwehr einsatzfähig. Grund dafür sind Nachwuchssorgen, Probleme bei der Finanzierung von Ausrüstung und Geräten und zunehmend auch der Widerstand von Arbeitgebern, ihre Angestellten während der Arbeitszeit ausrücken zu lassen.
Nachwuchssorgen vor allem auf dem Land
Die Zahlen sind dramatisch. In Sachsen geht die Zahl der freiwilligen Feuerwehrmänner und -frauen jährlich um rund 1.000 zurück. Momentan sind noch 42.000 gemeldet. Und neue Lücken entstehen. Viele Jugendfeuerwehr-Mitglieder kehren Dörfern oder kleinen Städten nach wie vor den Rücken und stehen damit für Einsätze ihrer Heimatwehr nicht bereit.
Was kann getan werden, um diese Tendenz zu stoppen oder gar umzukehren? Könnte eine Zusammenlegung von mehreren freiwilligen Feuerwehren helfen? Würden finanzielle Anreize – wie beispielsweise eine Feuerwehrrente – potentielle Kameraden anlocken? Oder müsste gleich eine Berufsfeuerwehr auch für den ländlichen Raum geschaffen werden?
Über diese und andere Fragen diskutiert "Fakt ist…!"-Moderator Andreas F. Rook mit:
– André Trautner, Unternehmer aus Bad Lausick und Initiator der Aktion www.keiner-kommt.de
– Simone Luedtke, Die LINKE, Oberbürgermeisterin von Borna
– Ingolf Höntsch, Leiter der Ortsfeuerwehr Straßgräbchen "Brennpunkt Feuerwehr – Warum die Retter selbst ein Notfall sind"
– René Kraus, Landesbranddirektor, Leiter der Landesfeuerwehrschule Sachsen
Live vor Ort
Zuschauerreporterin Ines Klein meldet sich aus Weißwasser. Hier kann die Freiwillige Feuerwehr ihre Einsätze nur zu 37 Prozent sichern, mindestens 80 Prozent sind gefordert.
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