Der Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes Erzgebirge e.V. beglückwünscht alle neuen und alten Mitglieder der Kreisjugendfeuerwehrleitung zu Ihrer Wahl. Wir wünschen Euch alles Gute für Eure Tätigkeit und freuen uns auf die Zusammenarbeit im KFV ERZ. Wir bedanken uns bei allen, welche mit ihrem Engagement die Jugendfeuerwehrarbeit in der letzten Wahlperiode und davor unterstützt haben.
Im Namen des Vorstandes
Gunnar Ullmann
Vorsitzender Kreisfeuerwehrverband Erzgebirge e.V.
Nachfolgend der Bericht zur Wahl von der Homepage der KJF ERZ:
Jürgen Scheffler steht weitere vier Jahre den erzgebirgischen Jugendfeuerwehren vor
SCHNEEBERG. Während ihrer Delegiertenversammlung in Schneeberg haben die Jugendfeuerwehrwarte aus dem Erzgebirgskreis am Samstag (19.08.2017) ihre neue Leitung gewählt. Neuer, aber zugleich auch „alter“ Kopf ist Jürgen Scheffler. Der 60-jährige Tannenberger ist bereits ein „alter Haase“ in der Feuerwehr und hat das auch zum Beruf gemacht. In der Berufsfeuerwehr Chemnitz leitete er schon unzählige Einsätze und kann daher auch für seine Freiwillige Feuerwehr in Tannenberg auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Vor allem seine ruhige Art ist es, die auch in stressigen Situationen anderen – auch seinen Kollegen in der Kreisjugendfeuerwehrleitung – extrem hilft.
Zunächst wurde Scheffler 2011 zum Regionalleiter für den Annaberger Raum gewählt, vor vier Jahren dann zum 1. Stellvertreter des Kreisjugendfeuerwehrwartes. Seit 2014 nimmt er die Aufgaben des Kreisjugendfeuerwehrwartes bereits amtierend wahr.
„Es macht mir einfach Spaß. Ich stamme ja selbst aus der Reihe der Jungen Brandschutzhelfer, wie der Nachwuchs noch zu DDR-Zeiten genannt wurde. Und seit der 5. Klasse hat mich das einfach nicht mehr losgelassen. Heute will ich einfach meine Erfahrungen weitergeben.“
– Jürgen Scheffler, neuer Kreisjugendfeuerwehrwart
Dem Kreisjugendfeuerwehrwart stehen seine bisherigen Leitungskollegen auch weiterhin zur Verfügung. So wurden Lutz Reißmann (58 J., Breitenbrunn / Sosa) und Michael Schönherr (32 J., Marienberg) zu seinem 1. bzw. 2. Stellvertreter gewählt. Sven Beer (42, Raschau-Markersbach) bleibt Kassenwart. Sven Schimmel (40 J., Lugau/Erzgeb.) ist Schriftführer in der Leitung und gleichzeitig für Kommunikation, Medien- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Lutz Reißmann übernimmt weiterhin den Fachbereich Wettbewerbe. Alle Kandidaten wurden einstimmig in ihre Ämter gewählt.
Unbestritten ist die Jugendfeuerwehrarbeit einer der wichtigsten innerhalb des Feuerwehrwesens. Junge Menschen für den Dienst am Nächsten zu begeistern wird immer schwieriger. Zu groß, zu vielseitig sei das Angebot an Freizeitmöglichkeiten. Und weil am System der Freiwilligen für eine kommunale Pflichtaufgabe nicht gerüttelt wird, müssen Kinder und Jugendliche frühzeitig dafür begeistert werden.
„Ich bin wirklich stolz auf unsere Jugendfeuerwehren in den einzelnen Orten. Nicht nur, dass viele Kinder von gestandenen Feuerwehrleuten nachkommen, sondern die örtlichen Wehren schaffen es auch immer, Kinder zu begeistern, die sonst noch keine Berührung mit dem Feuerwehrwesen hatten. Ich hoffe immer, dass unsere Jungfeuerwehrleute dann auch dabeibleiben. Denn nicht selten ist es ja so, dass nach dem Schulabschluss auch mit der Feuerwehr plötzlich Schluss ist.“
– Jürgen Scheffler, neuer Kreisjugendfeuerwehrwart
In gleicher Sitzung wurde, nicht zuletzt wegen des Austragungsortes Schneeberg, auch die Regionalleitung für den Bereich Aue-Schwarzenberg gewählt. Hier stimmten die Delegierten einstimmig für Sven Beer als Regionalleiter, Lutz Reißmann als dessen Stellvertreter, Uwe Reißmann (Sosa) für den Fachbereich Wettbewerbe und Thomas Götz (Johanngeorgenstadt) als Schriftführer.
Die Delegierten bestätigten in der Versammlung weiterhin eine neue Jugendordnung. Die Anpassung war notwendig geworden, weil sich auch die Strukturen im Kreisfeuerwehrverband geändert haben, dem die Kreisjugendfeuerwehr als eigener Bestandteil angeschlossen ist.
Zum ersten Mal hat die Kreisjugendfeuerwehr Erzgebirge zudem eine eigene Ehrung vergeben. Mit der Ehrennadel in Gold wurde Ullrich Schaarschmidt ausgezeichnet. Schaarschmidt stand einst den Jugendfeuerwehren im Mittleren Erzgebirgskreis vor und war mit der Bildung des Erzgebirgskreises zum Kreisjugendfeuerwehrwart gewählt worden. Bis zum Anfang dieses Jahres war er noch als Regionalleiter für seine Heimatregion Mittleres Erzgebirge tätig. Seine besonderen Verdienste um die Entwicklung und Förderung der Jugendfeuerwehrarbeit sollen mit dieser Auszeichnung, quasi als Lebenswerk, nochmals eine Würdigung finden. Legendär wurden u.a. Schaarschmidts Zeltlager.
Im Erzgebirgskreis gibt es Jugendfeuerwehren in 126 Städten und Gemeinden. 1.882 Mitglieder zählen diese insgesamt, davon auch 466 Mädchen. Und damit die örtliche Jugendfeuerwehrarbeit betrieben werden kann, kümmern sich neben den 126 Jugendfeuerwehrwarten noch weitere rund 500 Kameradinnen und Kameraden um die Gruppen. In Summe kommen da fast 41.000 Stunden zusammen, die ehrenamtlich in einem Jahr geleistet werden. Neben der feuerwehrtechnischen Ausbildung stehen dabei auch Sport, Spiel, Wettbewerbe oder gemeinsame Unternehmungen auf den Dienstplänen. Und dazu können sie sich der Unterstützung auch der neuen Leitung sicher sein. (SvS)