16.-17.09.13 Großrückerswalder Wehr gibt Reanimationscrashkurs in Mittelschule

dscf2232Am 16. Und 17.09.13 waren mehrere aktive Kräfte der Großrückerswalder Feuerwehr zu zwei Aktionstagen zum Thema Wiederbelebung in der Evangelischen Oberschule Großrückerswalde anwesend. Im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit hatte der stv. Ortswehrleiter Paul Schaarschmidt auf einem Notfallmedizinkongress von der Woche der Wiederbelebung gehört, welche mehrere Verbände unter der Schirmherrschaft des Bundesgesundheitsministeriums ins Leben gerufen hatten.

Dort wurde auch von erfolgreichen Kursen an Schulen berichtet, so dass die Idee aufkam, dies auch in Großrückerswalde machen zu können. Seitens der Schulleiterin Frau Golla kam sofort ein positives Feedback und die Vorbereitungen konnten beginnen. Bei einer Ausschreibung bekam die Großrückerswalder Wehr u.a. den Zuschlag für einen Aktionskoffer, gefüllt mit aufblasbaren Reanimationspuppen, Flyern, Kugelschreibern, einem Infostand usw.

Nun galt es zwei Tage lang mehr als 200 Schüler von derdsc_0038 7. Bis 10. Klasse in jeweils fünf 90- minütigen Blöcken auszubilden. Dazu wurde zunächst anhand von Kurzfilmen und einer Präsentation die Theorie besprochen. Hauptthema war die aktuelle Kampagne „Prüfen-Rufen-Drücken“, wonach man nach dem Auffinden der Person sofort Bewusstsein und Atmung prüft, den Notruf absetzt und weiter Helfer ruft sowie anschließend sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung beginnt. Dazu soll das Herz 100 mal pro Minute komprimiert werden. Nach der Theorie ging es an die Praxis. Dabei wurden mehrere Gruppen gebildet und die Herzdruckmassage geübt.

Dabei wurde Paul Schaarschmidt von mehreren Einsatzkräften der Großrückerswalder unterstützt, welche auch im Bereich Erste Hilfe fit sind. Dazu gehörte Krankenschwester Tina Schönherr, Berufsfeuerwehrmann Bertram Nerger, Gemeindewehrleiter Sebastian Hilbert sowie Kamerad Jens Richter.

Weitere Themen waren das Absetzen eines Notrufes, die Anwendung von Automatischen externen Defibrillatoren  und die Durchführung der stabilen Seitenlage. Mit dem Crashkurs sollte auf das Thema aufmerksam gemacht werden, da nur in 15 % der Fälle eines Herz-Kreislaufstillstandes in Deutschland Laien Hilfe leisten, eine sehr erschütternd niedrige Zahl. Die Teilnehmer wurden außerdem motoviert, bei einer Hilfsorganisation wie z. B. dem DRK einen vollständigen Kurs zu belegen, um auch in weiteren Bereichen der Ersten Hilfe fit zu werden.   

Weitere Infos unter www.100-pro-reanimation.de und www.einlebenretten.de

Weitere Bilder der Aktion gibt es auf der Homepage der FF Großrückerswalde