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Mail: info[at]kfv-erz.de
Zum vierten Male seit 2020 sollen pünktlich 11.00 Uhr deutschlandweit die Warnsysteme aus dem MOWAS, dem Modularen Warnsystem, wieder getestet werden. Hintergrund ist es dabei, die Bevölkerung zu sensibilisieren, bei welchen Signalen Gefahren drohen und wie man sich beim Ertönen derartiger Warnungen Verhalten muss. Im Erzgebirgskreis sind derzeit nach Stand der integrierten Regionalleitstelle Chemnitz rund 350 Sirenen vorhanden. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland ist dies noch ein relativ dichtes Netz. Die meisten Menschen kennen bei den Sirenen das einmalige Aufheulen zu den Sirenenproben am ersten Samstag im Monat 11.00 Uhr oder das 3 malige Aufheulen zur Alarmierung der Feuerwehr. Inzwischen kommen auch immer mehr Sprachsirenen zur Anwendung, mit denen konkrete Infos zur Gefahr und den Verhaltensanweisungen an die Bevölkerung gegeben werden können.
Am Donnerstag zum Warntag wird es allerdings einen anderen Ton geben, der eine Minute lang als an- und abschwellender Ton zu je 5 Sekunden zu hören sein wird. Dieser bedeutet für die Bürgerinnen und Bürger, das Radio einzuschalten, Nachbarn, Angehörige, Kollegen, hilfsbedürftige Menschen zu informieren und diesen ggf. zu helfen, Anweisungen aus Durchsagen zu befolgen, Schadensgebiete nicht aufzusuchen und wenn nicht unbedingt nötig Anrufe auszuführen, damit die Leitungen und Netze für die Einsatzkräfte frei sind. Zum Warntag wird es 11.45 Uhr auch den Ton zur Entwarnung geben, der eine Minute Dauerton bedeutet.
Es ist wichtig, bei Großschadensfällen wie Gefahrstoffaustritten, Bränden mit gefährlichen Gasen, Hochwasser, biologischen Gefahren bis hin zu möglichen Terrorlagen oder in Zivilschutzfragen die Bevölkerung waren zu können. Möglichkeiten sind dabei die Sirenen, außerdem sollte jeder Handynutzer die Warnapp „Nina“ (Notfall-Informations- und Nachrichten-App) oder Katwarn installieren, die sofort Daten liefert zum Schadensfall und Verhaltensweisen sowie den betroffenen Orten. Mittlerweile ist auch Cell Broadcast in Betrieb, womit eine Sofort SMS auf dem Handydisplay erscheint und das Handy eine entsprechende Vibration und Ton von sich gibt. Darüber kann aber derzeit nur gewarnt und nicht entwarnt werden. Bei Flugmodus oder zu alten Betriebssystemen funktioniert Cell Broadcast nicht. Durchsagen im Radio und Fernsehen oder auf digitalen Werbetafeln, soziale Netzwerke sowie Lautsprecherdurchsagen aus Einsatzfahrzeugen sind weitere Medien, die im sogenannten „MOWAS“, was die Abkürzung für „Modulares Warnsystem“ bedeutet, wichtige Elemente sind. Auch DAB+ Mitteilungen sind mittlerweile möglich.
Initiator des Warntages ist das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, kurz BKK, in Zusammenarbeit mit den Innenministerien der Länder sowie den Landkreisen und kreisfreien Städten. Er soll künftig jedes Jahr am 2. Donnerstag im September stattfinden.
Rico Ott, Leiter der Abteilung 3 – Umwelt, Verkehr und Sicherheit sagte bereits zum ersten Warntag 2020: „Wir als Erzgebirgskreis freuen uns über die Etablierung eines jährlichen bundeseinheitlichen Warntages. Er bietet uns die Möglichkeit, den Einwohnern die Sirenensignale für den Ernstfall näher zu bringen. Weiterhin erhoffen wir uns, neben der Sensibilisierung der Bevölkerung für die Warnmittel, auch die kritische Überprüfung der Selbsthilfefähigkeit. Hierfür stehen auf der Homepage des Erzgebirgskreises Katastrophenschutzinformationen mit Ratgebern zur Notfallvorsorge und richtigen Handeln in Notfallsituationen kostenfrei zur Verfügung.“
https://www.erzgebirgskreis.de/katastrophenschutz
Bitte teilt gern die Titelbilder des BBK und Infos zum Warntag in den sozialen Medien der Wehren, in euren privaten Profilen auf Facebook, Instagram, Whatsappstatus usw., damit soviel wie möglich Menschen zum Warntag informiert werden.
Downlaod:
Weitere Informationen zum Warntag gibt es unter:
www.warnung-der-bevoelkerung.de
www.bundesweiter-warntag.de
www.erzgebirgskreis.de
www.bkk.bund.de
www.kfv-erz.de
(PS)
Paul Schaarschmidt vom Kreisfeuerwehrverband Erzgebirge e.V. an der Sirene im Annaberg-Buchholzer Ortsteil Cunersdorf.
Foto: Markus Richter
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