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Führungskräfte der Feuerwehren nutzen erstes Septemberwochenende für intensive Ausbildung
Der Ausbildungstag 2017 im Regionalbereich Stollberg mit dem Schwerpunktthema Technische Hilfeleistung fand am 01. und 02. September im Ausbildungs-, Schulungs- und Trainingszentrum in Pfaffenhain statt und richtete sich in erster Linie an die Führungskräfte der Feuerwehren.
André Kühn, Leiter des Regionalbereiches Stollberg, konnte an beiden Tagen jeweils ca. 70 Kameradinnen und Kameraden sowie zahlreiche Ausbilder und Helfer zu einem vielseitigen Ausbildungsprogramm begrüßen.
Als Einstimmung in die Ausbildung gab es am Freitagabend eine interessante Gesprächsrunde mit Notarzt Dr. Steffen Hößler zum Thema Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst unter dem Aspekt der unterschied-lichen Betrachtungs- und Herangehensweise aus medizinischer Sicht und aus Sicht der (feuerwehr-)technischen Rettung.
Frank Steeger und Frank Lippold stellten im Anschluss die Ausrüstung des DRK Ortsverbandes Auerbach, die vielseitigen Leistungsmerkmale und Einsatz-möglichkeiten von der SEG über die Beteiligung im Einsatzzug, die Besetzung des OrgL-Dienstes bis zum Kriseninterventionsteam vor.
Der Sonnabend stand dann ganz im Zeichen der praktischen Ausbildung; in der Zeit von 08:00 bis 12:30 Uhr wurde an vier Stationen einiges geboten:
Uwe Irrgang von Weber Rescue präsentierte Neuheiten zu Rettungsgeräten und gab wichtige herstellerübergreifende Informationen und Hinweise zum Einsatz und zur Wartung und Pflege von hydraulischer und pneumatischer Rettungstechnik.
Richtig zur Sache ging es bei der technischen Rettung an einem Omnibus. Jan Oder Instruktor bei Weber Rescue und Spezialist für die Technische Rettung an Großfahrzeugen konnte wichtige Einsatzhinweise geben. Tür- und Festöffnungen, Schaffung großer Zugänge und Rettungsöffnungen konnten mit verschiedenen Rettungsgeräten ausprobiert werden. Neben unterschiedlichen Scheren, Spreizern und Rettungszylindern kamen auch technische Neuheiten zum Einsatz, wobei viele Teilnehmer von der Leistungsfähigkeit und den Einsatzmöglichkeiten der Akku-Geräte überrascht waren.
Im Ergebnis eines schweren Unfalles auf der Autobahn A72 im Jahr 2016 mit mehreren Lkw wurde an einer weiteren Station die Sicherung von Lkw mit der Winde des RW 1 der FF Stollberg demonstriert. Die Spedition Weck&Poller hatte dazu einen Sattelzug zur Verfügung gestellt und konnte gemeinsam mit dem Bergedienst Kelpin neben allgemeinen Informationen auch wichtige Hinweise zu Anschlagpunkten, zum Ziehen und Sichern, zur Trennung von Zugmaschine und Sattelauflieger und zu den Besonderheiten der Bremsanlage bei Lkw geben.
Fingerspitzengefühl und Übersicht war beim Fahrsicherheitstraining an der vierten Station gefordert. Die Ausbilder Stefan Grabner und Manuel Blietz hatten verschiedene Parcours aufgebaut, die es galt mit unterschiedlichen Feuerwehrfahrzeugen vorwärts und rückwärts zu durchfahren. Ziel der Übungen war es, Möglichkeiten zur Durchführung von praxisnahen Übungen für Fahrer von Einsatzfahrzeugen an den Standorten der Feuerwehren zu zeigen.
Ein großes Lob von dieser Stelle an alle Teilnehmer, die eine hohe Disziplin, Interesse, Engagement und Einsatzbereitschaft zeigten und wieder viele Stunden Freizeit investiert haben, um wichtige Hinweise, Neuerungen und Anregungen für Einsätze aber auch für die Ausbildung in den Feuerwehren mit zunehmen.
Ein Dankeschön gilt außerdem den Organisatoren, den Ausbildern, den vielen, vielen Helfern, die in der Vorbereitung bzw. am Ausbildungstag aktiv waren und natürlich der Küchenfee, die bestens für das leibliche Wohl gesorgt haben.
Lugau, den 02.09.2017
André Kühn
Leiter Regionalbereich Stollberg
Kreisfeuerwehrverband Erzgebirge e.V.
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