Normalität rückt ein Stück näher
Am 02. April 2022 war es soweit: Die Feuerwehr Mildenau konnte endlich die langersehnte Jahreshauptversammlung durchführen. Es gab viel zu besprechen, denn in den vergangenen drei Jahren hatten sich viele Informationen aufgestaut. In den Grußworten der Gäste durfte dabei neben einem Rückblick, auch der zuversichtliche Blick nach vorn nicht fehlen.
Trotz Corona-Zeit schaffte es die Feuerwehr Mildenau, sich gut mit den gegebenen Umständen zu arrangieren. So wurden im Jahr 2020 komplett neue Schulungsmethoden getestet. So wurden zum Beispiel Dienste im Online-Format durchgeführt und der Gruppendienst musste als Lehrformat herangezogen werden. Natürlich kam auch die Kameradschaft nicht zu kurz. Dafür wurden ebenfalls virtuelle Möglichkeiten genutzt. Zusammenfassend betrachtet hat die schwierige Zeit die Kameradinnen und Kameraden sogar ein Stück mehr zusammengeschweißt.
Besonders erfreulich ist dabei, dass es im gesamten Gemeindegebiet einen Anstieg der Mitglieder von 58 auf 75 gab. Für die Gemeinde Mildenau ist das ein Erfolg, der die Feuerwehr zukunftsfähig macht. Selbstverständlich wurde die Kreisausbildung während der Einschränkungen nicht vernachlässigt, so dass die neuen Kameradinnen und Kameraden schnell ihre Truppenausbildung absolvieren konnten. Hierfür gilt den Teilnehmern sowie den Kreisausbildern ein gebührender Dank!
Sichergestellt war zudem die Aus- und Fortbildung an der Landesfeuerwehrschule in Nardt für einige Kameraden. Der Fokus lag neben der Ausbildung auch auf weiteren technischen Neuerungen im Gemeindegebiet. So befinden sich – ganz im Sinne des Bevölkerungsschutzes – jetzt Sirenen auf verschiedenen Gebäuden und zwar über das Dorfgebiet verteilt, das Leitstellenverbundsystem mit Alarmierungs-App wurde eingeführt und die im Jahre 2021 gewählten Funktionsträger haben mit der Umsetzung des Brandschutzbedarfsplanes aus 2020 begonnen.
Des Weiteren war eine Satzungsänderung und Satzungsanpassung erforderlich, um eine ordnungsgemäße Briefwahl durchzuführen. Als einen großen Erfolg kann zudem die Herstellung der Löschwasserzisterne in Arnsfeld, wie auch die Freigabe der finanziellen Mittel für die Beschaffung des ersten MTW`s genannt werden.
Das Ehrenamt ist bezeichnend für die vielen Stunden, die die Mitglieder ihrer Freizeit opfern. 24 Dienste gab es im Jahr 2021. Die Kameradinnen und Kameraden haben somit fast 700 Schulungsstunden absolviert. Zudem haben die Funktionsträger weitere 365 Stunden in der Gremienarbeit im Kommunalen- und Kreisumfeld getätigt – eine Bilanz, die sich sehen lassen kann.
Das Einsatzgeschehen belief sich in Analogie der Vorjahre auf einem mittleren zweistelligen Bereich, allerdings gibt es eine vermehrte Entwicklung hin zu technischer Hilfeleistung sowie Einsatzereignissen aufgrund von Umweltbeeinträchtigungen wie Sturmschäden, Vegetationsbränden und Schneebruch. Auch werden die verantwortlichen Funktionsträger Anpassungen der Technik vornehmen.
Als eines der wichtigsten Themen ist in der Feuerwehr immer wieder die Jugendarbeit – ein wesentlicher Aspekt zur zukünftigen Absicherung einer funktionierenden Feuerwehr. Hier gilt der Dank an den Jugendwart und die Jugendgruppenleiter!
Besondere Ereignisse waren der 24-Stunden-Dienst und der Grenzlandpokal in 2021.
Immer wieder eine besondere Wertschätzung gegenüber den Kameradinnen und Kameraden sind die Beförderungen. Diese konnten nunmehr erfolgreich durchgeführt werden.
Zu guter Letzt sei an dieser Stelle noch den Unterstützern der Feuerwehr und dem Team des Gasthofs Mildenau ein ganz herzlicher Dank gesagt!!
Stv. GWL Mildenau J. Böttrich
Bilder: FF Mildenau